Filialnetze optimieren mit Geomarketing
Filialen schließen, verlagern, eröffnen
Fililalnetze den Änderungen am Markt anzupassen, ist Dauerbrenner im Einzelhandel, bei Banken und Versicherungen sowie Franchise-Unternehmen. Dabei sollte keiner auf den Einsatz von Geomarketing und GIS-Software verzichten. Denn nur durch die Einbeziehung geografischer Faktoren können diejenigen Standorte gefunden werden, bei denen sich Schließung, Verlagerung oder Eröffnung positiv auf den Geschäftserfolg auswirken.
Darum sollten Sie Geomarketing für Ihre Filialnetz-Optimierung nutzen
Eine Filialnetz-Restrukturierung ist nur dann komplett, wenn die betriebswirtschaftliche Sicht um eine wirtschaftsgeografische - also räumliche - Perspektive ergänzt wird. Geomarketing zeigt Ihnen, wie das Umfeld einer Filiale (ob bestehend, geplant oder simuliert) beschaffen ist:
- Wie groß ist der Anteil meiner Zielgruppe?
- Wie stark ist der Wettbewerb?
- Wie ist die verkehrstechnische Anbindung?
- Wie hoch ist die Passantenfrequenz?
- Wie sehen meine Einzugsgebiete aus?
- Wo wohnen die Kunden der jeweiligen Filialen?
- Wie hoch ist das Potenzial – zum Beispiel an Neukunden – am Standort?
Kurz, Sie erhalten ein umfassendes Bild des Standortes. Dabei lassen sich die meisten Ihrer Standortfaktoren geografisch analysieren und abbilden.
Geografische Informationen, wie Lage und Dichte des Wettbewerbs im Einzugsgebiet eines Standortes, sind essentiell für eine gelungene Filialnetz-Optimierung.
Optimierung des Filialnetzes mit Geomarketing: So geht’s
Die Restrukturierung und Optimierung eines Filialnetzes mit Geomarketing läuft in vier Schritten ab. In einem ersten Schritt betrachtet man das aktuelle Filialnetz, indem zu jedem bestehenden Standort ein Scoring-Wert ermittelt wird. Dieser leitet sich aus den Kennzahlen des Umfelds (Anzahl Kunden, Einwohner, Wettbewerbssituation, Kaufkraft etc.) ab. Im zweiten Schritt gilt es, eine Simulationsanalyse durchzuführen. Drittens wird ein Gesamt-Scoring erstellt, das die bestehenden und simulierten Standorte in eine Rangfolge bringt. Im vierten und letzten Schritt wird eine Empfehlung ausgesprochen bzw. die Entscheidung darüber getroffen, welche Standorte bestehen bleiben, geschlossen, verlagert oder neu eröffnet werden sollen.
Ziel einer Optimierung ist meist, einen möglichst hohen Versorgungsgrad mit möglichst wenigen Filialen zu erreichen. Dabei wird berücksichtigt, dass die Distanz zwischen Filiale und Kunde möglichst gering sein soll. Das heißt: Ein ideales Filialnetz verfügt über möglichst wenige Standorte, die so im Raum verteilt sind, dass ein möglichst großer Anteil der anvisierten Zielgruppe Filialen aufsuchen kann, ohne große Distanzen überwinden zu müssen.
Die vier Schritte einer Filialnetz-Restrukturierung und Optimierung im Überblick:
Bewertung IST-Zustand Filialnetz
Das bestehende Filialnetz wird analysiert und bewertet. Anhand von Marktkennzahlen wie Distanz zum Wettbewerb, Anzahl Einwohner, Kaufkraft, Kundenanzahl etc. kann jede Filiale bewertet werden. Der Scoring-Wert zeigt, welche Filialen gut und welche schlecht in Bezug auf das Standortumfeld abschneiden.
Simulation von Filialnetzen
Mittels Location-Allocation-Analyse lässt sich simulieren, wie sich Versorgungsgrad und potentieller Umsatz verändern, wenn man bestimmte Filialen ergänzt, schließt oder verlagert. Aussichtsreiche Standorte können gefunden und das Zusammenspiel zwischen bestehenden Filialen bewertet werden.
Gesamt-Scoring bestehender und simulierter Filialen
Die in Schritt 2 ermittelten unterschiedlichen Filialnetz-Szenarien werden miteinander verglichen. Dafür stellt man die Performance (z.B. Umsatz, Marktanteil) dem Potenzial gegenüber. Die abschließende Versorgungsanalyse zeigt, welches Szenario einen möglichst hohen Versorgungsgrad mit möglichst wenigen Filialen bietet.
Optimiertes Filialnetz
Auf Basis der Analysen wird eine Empfehlung ausgesprochen, an welchen Standorten Filialen geschlossen, verlagert, zusammengelegt oder eröffnet werden sollen. So entsteht das neue, ideale Filialnetz.
Filialnetzreduzierung mithilfe von Geomarketing – Alexander Wölfel und Holger Schurr im Interview
Konsolidierung und Neuausrichtung beschäftigen unter anderem den Bankensektor seit einigen Jahren. In der öffentlichen Diskussion geht es auch immer um die Reduzierung des Filialnetzes durch Schließung und Zusammenlegung von Filialen. Im Interview sprechen die beiden Geoanalytik-Experten der WIGeoGIS, Alexander Wölfel und Holger Schurr, darüber, wie man Filialnetze so reduziert, dass Kunden und Unternehmen möglichst wenig darunter leiden.
Filialnetz optimieren - ein Praxisbeispiel
WIGeoGIS hat bereits für sehr viele Unternehmen Filialnetzoptimierungen durchgeführt. Anhand eines anonymisierten Beispiels zeigen wir Ihnen den Weg zum perfekten Filialnetz.
Das Untersuchungsgebiet
- Großraum München
- 34 bestehende Standorte
- Lageklassifikation unterteilt in städtische, suburbane und ländliche Lage mit Anpassung der Einzugsgebietsgröße in Metern oder Minuten
Ziel der Untersuchung
Ziel des Untersuchungsauftrages war es, das Filialnetz zu reduzieren und gleichzeitig einen höheren Versorgungsgrad bei den Kunden und Einwohnern zu erreichen.
Simulationsszenarien
In der Untersuchung wurden vier Szenarien simuliert, um das Filialnetz zu optimieren. Die Szenarien wurden in enger Abstimmung mit dem Kunden entworfen:
Szenario 1: Greenfield-Analyse Einwohner & Passantenfrequenz
Annahmen:
- keine bestehenden Filialen
- Simulation von 34 Standorten
Ziel: Optimale Standorte in Gebieten mit hoher Einwohneranzahl & Passantenfrequenz finden.
Szenario 2: Greenfield-Analyse mit Pkw-Dichte
Annahmen:
- keine bestehenden Filialen
- Simulation von 34 Standorten
Ziel: Standorte in Gebieten mit hoher Pkw-Frequenz finden. Das bedeutet, jene Straßenabschnitte zu finden, auf denen viele Pkws vorbeifahren.
Szenario 3: Erweiterung um 6 Standorte
Annahmen:
- 34 bestehende Standort bleiben erhalten
- Simulation von 6 neuen Standorten
Ziel: Neue Standorte in Gebieten mit hoher Einwohneranzahl & Passantenfrequenz finden.
Szenario 4: Schließung von Filialen
Annahmen:
- Top 15 umsatzreichste Standorte bleiben bestehen
- 4 bestehende werden geschlossen
- Simulation von 15 neuen Standorten
Ziel: Standort in Gebieten finden mit hoher Einwohneranzahl & Passantenfrequenz. Insgesamt wird das Filialnetz um 4 Standorte reduziert.
Das Ergebnis
In der abschließenden Gesamtbetrachtung der bestehenden und simulierten Standorte sowie Versorgungsanalyse zeigte sich, dass
- 15 bestehende Standorte erhalten und
- 15 Standorte neu eröffnet werden sollten.
- Trotz der Reduzierung um 4 Standorte konnte
- der Versorgungsgrad der Einwohner um 25% erhöht werden!
Das durch die Geomarketing-Analyse optimierte Filialnetz erreicht also im Vergleich zum alten Netz einen höheren Versorgungsgrad mit weniger Standorten.
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WIGeoStandort: WebGIS für Standortanalyse
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