Knowledge Day Wien 2019
Der Geomarketing-Event im Rückblick
Aktuelles Wissen, effizientes Networking: Mit Geomarketing den Unternehmenserfolg steigern. Experten und Expertinnen gaben einen Überblick über Daten, Methoden, Software und Zukunftstrends.
Daten, Werkzeuge und das Wissen, wie man damit arbeitet
Um diese drei Dinge ging es, kurz gefasst, bei der diesjährigen Geomarketing-Fachtagung der WIGeoGIS in Wien.
Daten kennen keine Grenzen, unser Knowledge Day auch nicht!
Über 100 Teilnehmer folgten der Einladung zum mittlerweile etablierten und beliebten Event am 15. Mai 2019.
Zeitgemäße Formate und das Streben nach Innovation – beides Elemente aus der Unternehmens-DNA – standen in diesem Jahr auch bei der Ausrichtung der Tagung im Vordergrund. Als Neuerungen sorgten Geo Slam, Knowledge Café und die Stärkung des länderübergreifenden Austausches für einen noch effizienteren Wissenstransfer.
So wurden die beiden Veranstaltungen, die bisher jeweils an beiden WIGeoGIS-Standorten in München und Wien stattfanden, an einem Ort gebündelt. Dahinter steht das Ziel, die deutschsprachige Geomarketing-Community an einem Ort zusammenzuführen. Internationale Kontakte und der Blick über den Tellerrand werden damit forciert.
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Gerne nach Wien gereist
„Ich finde es wichtig, mich mit Anwendern aus anderen Branchen auszutauschen und dann zu überlegen, wie ich das für mich selbst adaptieren kann. In diesem Jahr war das durch die Gespräche mit den Österreichern noch breiter, das Konzept ist also aufgegangen. Die Stadtführung am Vorabend habe ich versäumt, beim Heurigen aber war ich dabei. Das war eine Art Ice Breaker, wo man anknüpfen konnte, sodass das Networking noch leichter fiel.“
René Abicht, Sommer & Goßmann Media-Management GmbH (Aschaffenburg)
Keynote: Entscheidungssicherheit durch Datenanalyse
In jedem Unternehmen gibt es Datenquellen, es fehlt aber oft das Wissen, wie man sie nutzt. WIGeoGIS CTO Georg Magenschab holte mit den Basics des Geomarketings auch mit der Materie wenig vertraute Einsteiger ab. Er stellte die drei wichtigsten Produkte der WIGeoGIS vor: den Geocoder JoinAddress sowie die beiden Universaltools WIGeoWeb und WIGeo QGIS.
Geo Slam
Angelehnt an das Format des Science Slam, mit dem das Ziel verfolgt wird, komplexe Inhalte verständlich zu erklären und in wenig Zeit auf den Punkt zu bringen, gaben vier Expertinnen und Experten Einblick in ihre Arbeit und teilten ihre persönliche Vision zum Geomarketing.
Bewegungsdatenanalyse von hyperlokal bis global
„Schon jetzt können wir mittels
kleinsträumiger Analyse von Kundenströmen in z.B. Supermarkt- oder
Bankfilialen auf höchst spannende Weise Fragen zu Vertrieb und Marketing beantworten.“
Anita Graser, Scientist@AIT Austrian Institute of Technology GmbH, erforscht die Nutzung von Bewegungsdaten
Nihil sine Geo
„Die Geo-Revolution bleibt aus, die Geo-Infiltration aber nimmt zu. Die Rahmenbedingungen verändern sich immer schneller, Ziele und Einsatzfelder des Geomarketings bleiben jedoch. Geo (Data) Scientists werden weiterhin benötigt, Geokomponenten werden integrierter, verpflichtender Standard in Unternehmenssoftware.“
Peter Kothe, AZ Direct GmbH
Augmented Reality mit integrierten Geodaten - ein Blick durch die Datenbrille genügt, um Zielgruppen zu finden und Marktpotenziale zu bestimmen. "Ist es Zukunftsvision oder bald Realität?", fragte sich Peter Kothe im Geo Slam.
Spatial is smart
„Es wird uns in Zukunft nicht mehr oft passieren, dass man explizit auf GIS-Systeme und Geoinformationswissenschaft hinweisen wird. Man wird es einfach als selbstverständlich erachten, dass uns diese Funktionen zur Verfügung stehen.“
Petra Staufer-Steinnocher, Institut für Wirtschaftsgeographie und Geoinformatik, Wirtschaftsuniversität Wien
Aus Geomarketing wird Geo Intelligence
„Ich sehe eine Evolution von Geomarketing hin zu Geo Intelligence als Schnittstelle von Data Science und Geo-Analyse.“
Raffael Weber, BRANDLOCAL GmbH
Das Knowledge Café
Nach der Mittagspause teilten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf die 8 Stationen des Knowledge Cafés auf. Zur Auswahl standen acht Themen mit Beispielen und Vortragenden aus unterschiedlichen Branchen. In zwei Runden setzte jeder seine persönlichen Schwerpunkte.
WIGeoGIS-Mitarbeiter und langjährige Partner
hielten Impulsreferate und moderierten die anschließenden lebendigen
Diskussionen. Das interaktive Format und die Kleingruppen sorgten für
einen intensiven Wissenstransfer und eine noch bessere Vernetzung. Exemplarisch hier ein Kurzbericht von zwei Stationen.
Tisch 4: Smart Data oder Lost Data - Datenschatz oder Datenfriedhof?
Ralf Nachbaur, panadress marketing intelligence GmbH, und Marc Urner, WIGeoGIS, stellten die Frage nach den Erfolgsfaktoren, die es ermöglichen, aus dem berühmten „Gold des 21. Jahrhunderts“ tatsächlich einen Schatz zu heben. Die schiere Menge an Daten liefert noch längst keinen Mehrwert – damit aus Big Data Smart Data werden, braucht es also Datenexpertise.
Nachdem definiert ist, was man eigentlich wissen will, geht es einerseits um die Auswahl der richtigen, relevanten Daten, andererseits um eine geeignete Struktur und einen gewissen Automatisierungsgrad bei der Datenerfassung und -verarbeitung. Bei der Interpretation der Daten ist Wissen gefragt, und schließlich muss dieses im Unternehmen auch verteilt werden.
Unternehmen müssen eine Datenstrategie entwickeln, war ein Fazit aus dem Workshop. Gerade in großen Unternehmen sind oft viele "Datentöpfe" vorhanden, die eigentlich zusammengehören, aber nicht miteinander sprechen. Sie intelligent zu verknüpfen, stellt für viele nach wie vor eine große Herausforderung dar.
Tisch 8: Von der Projektidee zum marktreifen Produkt – wie WIGeoGIS an der Zukunft des Geomarketings forscht
Mit dem möglichen Nutzen von Social Data, die täglich in großen Mengen erzeugt werden, beschäftigten sich Kai Barenscher, WIGeoGIS, und Shahin Sharifi, TU Delft. Sie zeigten anschaulich, wie viele potenziell wertvolle Informationen in einfachen Straßenbildern, wie man sie von Google Street View kennt, stecken, und diskutierten die Stärken und Schwächen einer möglichen Verwertung.
Als Spin-Off der Wirtschaftsuniversität Wien trägt WIGeoGIS den Bezug zu Forschung und Entwicklung in der DNA. Das Projekt Social Glass, an dem Shahin Sharifi an der TU Delft mitwirkt, entwickelt Tools und Verfahren, mit deren Hilfe aus Social Data Informationen gesammelt werden und sinnvolle Rückschlüsse auf ein funktionierendes urbanes Zusammenleben gezogen werden sollen.
Die 8 Tische des Knowledge Cafés sorgten für einen intensiven Wissenstransfer und eine noch bessere Vernetzung.
Das sagen unsere Gäste
„Für mich war es eine sehr gute Mischung aus Vorträgen und Austausch in Kleingruppen. Die Café-Tische waren abwechslungsreich und spannend, weil man sich mit anderen Unternehmen austauschen und die Teilnehmer besser kennenlernen konnte. Ich nehme sowohl einige Visitenkarten als auch konkrete Tipps zu Anwendungen in QGIS mit nach Hause.“
Kerstin Adensamer, Wirtschaftskammer Wien
„Ich war schon letztes Jahr in München dabei und werde sicher wiederkommen. Man erhält Ideen und Inputs für seine eigenen Projekte und den Umgang mit dem GIS-System, und völlig neue Blickwinkel. Die Zeit an den Café-Tischen war mir zu kurz.“
Patrick Gondek, Lensing-Wolff Pressevertriebsgesellschaft mbH (Dortmund)
„Früher haben wir als GIS-Experten oft Vorschläge gemacht und alle anderen haben gesagt: Das ist zu kompliziert. Was ich aus den Vorträgen und Gesprächen mitnehme, ist das Gefühl, dass Geo immer noch am Wachsen ist. Es kommt aus der Nische heraus und andere im Unternehmen verstehen endlich immer besser, was man damit tun kann.“
Simone Ortner, Österreichische Post AG (Wien)
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